Warum
mich der "Bauchtanz" immer noch und immer wieder fasziniert:
Es
hält mich fit in Kondition und Beweglichkeit. Dabei kommt automatisch
eine gute Körperbeherrschung. Denn "Bauchtanz" besteht
viel aus Isolation einzelner Körperteile (z.B. Brustkreis, Hüftkreis
)
Da ich eigentlich kein Sport-Fan bin und sich auf Musik zu bewegen das
Einzige ist, vom dem ich nicht genug bekommen kann, ist der Orientalische
Tanz genau das Richtige für mich. Dabei ist das Verletzungsrisiko
minimal und damit das auch so bleibt, gebe ich immer in meinen Kursen
ein gutes Warm up.
Während diesem Warm up versuche ich gleichzeitig die Rücken- und Beckenmuskulatur der einzelnen Teilnehmern mit den spezifischen Übungen hierfür zu stärken und die Verspannungen des Alltags zu lösen.
Das Schlängeln
und dann wieder Shimmy (Zittern) - einfach die Art der Bewegung - macht
mir unheimlich Spaß. Nicht nur, dass dabei viele Muskelpartien trainiert
werden, die Bewegungen an sich haben etwas "Ureigenes".
Die Orientalische
Musik ist so vielseitig, da findet Jede(r) seine Nische, was ihn besonders
anspricht. Ob Ägyptische Folklore, Türkischer Chiftetelli, Schleiermusik,
Rhythmusstücke
.oder gar etwas Modernes wie Shakira, Tarkan
etc.
Ich tanze
auch Standard und Latein. Beim "Bauchtanz" braucht Frau keinen
Tanzpartner und kann sich ganz allein auf sich konzentrieren und improvisieren
was ihr in den Sinn kommt.
Es gibt kein "vertanzen" und es ist völlig egal, ob du
dem Gesellschaftsideal entsprichst.
Ich kann für andere tanzen, aber auch ganz allein für mich,
wann immer mir danach ist. Ohne dass ich jetzt dazu einen Partner brauche
oder irgendwelche Hilfsmittel. Zur Not tut es sogar die Musik aus dem
Radio.
Besonders faszinierend finde ich, und das in einer Zeit wo gerne alles
etwas mono - bzw. stereotyp wird, dass 100 Tänzerinnen das Gleiche
tanzen und bei jeder sieht es anders aus. Jeder entwickelt mit der Zeit
seinen eigenen Stil. Abhängig von der Befindlichkeit, Neigungen und
der persönlichen Anatomie. Stichwort: Individuell und ohne jegliche
Konkurrenz.
Die heutigen
modernen Tänze sind mir ab und dann zu direkt.
Ich liebe das Spiel mit der Erotik. Kein konkretes "Ja" aber
auch kein "Nein" eher ein kesses "Vielleicht": Sich
öffnen, zeigen und sich dann auch wieder zurück nehmen zu können.
Oder aber ein Gefühl auszudrücken (Körpersprache), vielleicht
sogar eine Geschichte mit dem Körper erzählen und somit "Theaterspielen"
auf einer eigenen kleinen Bühne.
Ich versuche
in meinen Kursen eine Gemeinschaft unter den Frauen aufzubauen und kann
diese sehr genießen.
Es gibt nichts Entspannenderes und gleichzeitig Anregendes wie einen Orientalischen
Abend.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass sich "Frau" mit ihrem Körper
auseinander setzen muss, denn natürlich klappen die Bewegungen nicht
gleich von Anfang an perfekt und das macht in der Gemeinschaft einfach
mehr Spaß und gibt doch immer wieder die Erkenntnis "Nobody
is perfekt". Das tut "Frau" einfach nur gut. Jede(r) kann
es erlernen und es ist völlig egal, ob dick oder dünn. Wenn
du dir selbst schön genug bist, wird dein Tanz immer schön sein
und von Anmut und Stärke sprechen. Diese Kraft kann sich unglaublich
gut in einer Gemeinschaft entwickeln.
Um meinen Kursen eine besondere Note zu geben, sind der allergrößte Teil der Choreographien von mir gemacht und werden noch im Unterricht auf die Kursteilnehmer abgestimmt.
Ein toller
Nebeneffekt: wer "Bauchtanz" macht, tut sich meiner persönlichen
Erfahrung, leichter bei der Geburt der Kinder.
Wahrscheinlich, weil du dich mit deinem weiblichen Körper auseinander
gesetzt hast, dehnbar bist und wie gesagt eine gute Körperbeherrschung
hast. Somit automatisch Bewegungen machen kannst, die dir helfen die Wehen
zu verarbeiten. Bewegung ist ja eigentlich u.a. fast nichts anderes wie
anspannen und locker lassen der Muskulatur.
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